Prof. Dr. Bettina Valeska Lotsch – Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin 2025

Prof. Dr. Bettina Valeska Lotsch – Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin 2025

Prof. Dr. Bettina Valeska Lotsch

© Privat

Festkörper- und Materialchemie, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart

Innovative Materialien, die für nachhaltige Energiequellen nutzbar sind – daran forscht die Chemikerin Bettina Valeska Lotsch. Mit einem Fokus auf der grundlagenorientierten Materialsynthese gelangen ihr mit der Entwicklung einer neuen Generation von Photokatalysatoren wegweisende Arbeiten, die es ermöglichen, nach Lichteinstrahlung Wasserstoff zu generieren und CO2 zu reduzieren. Auch durch die Wechselwirkung von Licht mit eigens hergestellten Materialien gelang ihr ein vollkommen neues Lichtspeicherkonzept, das die Energieumwandlung und -speicherung von Sonnenenergie in einem Material erlaubt. Damit wird eine zeitverzögerte Photokatalyse im Dunkeln ermöglicht, wofür Bettina Valeska Lotsch den Begriff „Dunkle Photokatalyse“ geprägt hat. Die Erkenntnisse sind zum Beispiel für die Entwicklung effizienter Solarbatterien von Bedeutung. Vielbeachtet sind auch Lotsch‘ Arbeiten zur Entwicklung anorganischer Elektrokatalysatoren, basierend auf zweidimensionalen Materialien für die Wasserspaltung.  

Nach ihrem Studium und ihrer Promotion an der LMU München ging Bettina Valeska Lotsch 2007 für zwei Jahre als Postdoc an die University of Toronto, Kanada, gefördert über die Alexander von Humboldt-Stiftung. Zurück in Deutschland wurde sie zur Tenure-Track-Professorin an der LMU München ernannt, ab 2011 war sie parallel selbständige Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. Seit 2017 ist sie dort Direktorin der Abteilung Nanochemie und zudem Honorarprofessorin an der LMU München und der Universität Stuttgart. 2014 erhielt Lotsch einen ERC Starting Grant. Sie wurde bereits vielfach für ihre herausragenden Arbeiten ausgezeichnet, unter anderem 2017 mit dem EU-40 Materials Prize der European Materials Research Society. 2021 wurde sie in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

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