(25.10.23) Ein im DFG-Pressespiegel vom 28. September 2023 aufgeführter Beitrag von Science Business befasste sich mit Veränderungen von Förderrichtlinien für durch die National Institute of Health (NIH) geförderte Forschungsprojekte außerhalb der USA. Zum Verständnis sollte man zwei Dinge wissen: Zum einen fördern die NIH schon seit Langem im Rahmen der von ihnen finanzierten Forschungsprojekte über sog. „sub-awards“ auch außerhalb der USA durchgeführte Teilprojekte. Zum anderen ging einer der „sub-awards“ in der Vergangenheit an das Wuhan Institute of Virology in China, das sich bei der Klärung der Frage nach dem Ursprung von Covid19 nur sehr wenig kooperativ zeigte.
(22.07.22) Ein Beitrag auf Undark, einem Online-Magazine des Knight Science Journalism Fellowship Program am Massachusetts Institute of Technology (MIT) befasst sich mit der zunehmenden Politisierung einer dringend benötigten gesetzlichen Regulierung von Laboren in den USA, die an hochinfektiösen Bakterien und Viren forschen. Auslöser der politischen Auseinandersetzung sei konkret die Frage nach einem möglichen Ursprung von Covid-19 in einem „Betriebsunfall“ des Wuhan Institute of Virology.
(08.06.22) In einem Beitrag für die Issues in Science and Technology fordern Steven Currall und Venkatesh Narayanamurti eine führende Rolle für die National Science Foundation (NSF) bei der Umsetzung der beiden nationalen Innovationsvorhaben in den USA, dem vom Senat im Juni 2021 verabschiedeten United States Innovation and Competition Act (USICA) und dem vom Repräsentantenhaus im März 2022 verabschiedeten America COMPETES Act.
(09.05.22) In einem Beitrag für Issues in Science and Technology befassen sich Nicholas Robichaud, Jessica Rosenberg und James Olds mit der sich verändernden Rolle des National Science Board in der Governance einer stark gewachsenen und künftig wohl noch stärker wachsenden National Science Foundation.
(20.05.22) In einem Beitrag für New Science befasst sich Matt Faherty mit den strukturellen Problemen der National Institutes of Health (NIH), die zum einen den Daseinsgrund der jüngst mit 1 Mrd. USD eingerichteten Advanced Research Projects Agency for Health (ARPA-H) verständlich werden lassen, und zum anderen zeigen, warum diese ihre Arbeit zwar „under the auspices“ der NIH aufgenommen habe, aber direkt dem U.S. Secretary of Health and Human Services, derzeit Xavier Becerra, unterstellt sei.
(26.04.22) Ein Beitrag in der New York Times, Toronto, the Quietly Booming Tech Town, zitiert Zahlen einer auf High-Tech spezialisierten Immobilien-Firma, nach denen es neben den beiden etablierten und führenden Standorten für Informationstechnologie in den USA – das sind New York City und das Silicon Valley – einen Wettlauf um den dritten Platz gäbe.
(30.03.22) Das Day One Project und das Institute for Progress plädieren gemeinsam in einem Paper dafür, einen Teil der von der National Science Foundation (NSF) bewilligten Forschungsmittel durch ein Lotterieverfahren zu vergeben. Man erhoffe sich davon eine größere Vielfalt in den geförderten Projekten, eine bessere Nutzung bislang noch unzureichend genutzter Forschungspotenziale und insgesamt eine höhere Effizienz im System.
(01.03.22) Seit nunmehr 61 Jahren verabschiedet der US-Kongress einmal im Jahr mit in der Regel großen überparteilichen Mehrheiten in beiden Kammern den National Defense Authorization Act (NDAA) und damit die Rechtsgrundlage für die Verteidigungsausgaben des Landes. Von Seite 1824 bis Seite 1846 befasst sich der NDAA im Titel 42 mit den Ausgaben für „Research, Development, Test and Evaluation (RDT&E)“ in Höhe von fast $118 Mrd., von denen die ersten drei Titelgruppen (Basic Research, Applied Research, Advanced Technology Development) als Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach deutschem Verständnis) des DOD betrachtet werden können.
(01.03.22) Ein Bericht von Derek Thompson in der Atlantic Monthly, "Silicon Valley’s New Obsession: Science Funding", befasst sich mit jüngsten Initiativen privater Geldgeber, das Problem zeitraubender Antrags- und Begutachtungsverfahren öffentlich finanzierter Forschungsförderung zu umschiffen.
(03.02.22) Ein Beitrag auf Wired zu den Wurzeln des noch nicht wiederholten Erfolgs von Silicon Valley konzentriert sich auf die Rolle staatlicher Investitionen und verwirft die These, dass nur die Abwesenheit von Staat gepaart mit einer freien Entfaltung des Marktgeschehens und einer räumlichen Nähe zu den Engineering-Programmen von Stanford University dieses Rezept so erfolgreich habe werden lassen.
(10.01.22) Nach 12 Jahren an der Spitze der National Institutes of Health (NIH) ist Francis Collins zum 20. Dezember als NIH-Direktor zurückgetreten und hat die Amtsgeschäfte an seinen Stellvertreter, Lawrence Tabak, übergeben, der bis zu einer Bestimmung der Nachfolge durch den US-Präsidenten die NIH kommissarisch leiten wird. Am 3. Dezember veröffentlichte Nature ein Interview mit Collins zu den wichtigsten Stationen seiner Amtszeit und beschrieb den ehemaligen Leiter des Human Genome Projects dabei als einen Freund von Großprojekten wie dem All of Us Project, das Gesundheitsdaten von einer Million Menschen sammeln und auswerten soll.
(08.11.21) In einem Beitrag der Reihe "The Next 75 Years of Science Policy" drängen Norman Augustine und Neal Lane in den Issues in Science and Technology auf eine signifikante Erhöhung der US-amerikanischen öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E), um die globale technologische Führungsrolle der USA vor allem gegenüber China behaupten und Herausforderungen wie den Klimawandel bewältigen zu können.
(19.10.21) In einem Beitrag für die Issues in Science and Technology befassen sich Tim Lieuwen, Seth Marder und Chaouki T. Abdallah mit der Rolle von Forschungshochschulen bei der Bewältigung von durch Naturkatastrophen ausgelösten Krisensituationen.
(30.09.21) Im September 2021 meldete das American Institute of Physics (AIP) Diskussionen in Senat und Repräsentantenhaus zu einer deutlichen Ausweitung des „Established Program to Stimulate Competitive Research“ (EPSCoR) und erläuterte ausführlich den Hintergrund sowie den bisherigen und den geplanten Umfang dieses Programms zur gezielten Förderung von in der Forschung schwachen Gebieten der USA, bei denen man im Hinblick auf eine stark wissensbasierte Ökonomie leicht den Eindruck bekommen könnte, es handele sich um die UCSA, United Coastal States of America.
(24.09.21) In einem Beitrag für Issues in Science and Technology geht deren ehemaliger Chefredakteur, Daniel Sarewitz, der Frage nach: „How Good Is Science?“ Es gehe angesichts der globalen Herausforderungen - und vor allem angesichts der zunehmenden Konkurrenz mit China um die technologische und folglich ökonomische Vorherrschaft.
(24.08.21) Die Balance von Sicherheitsinteressen der USA und internationalen Wissenschaftsbeziehungen ist zuletzt am 14. Januar durch das National Security Presidential Memorandum (NSPM-33) der Trump-Administration austariert und von der Regierung Biden/Harris so übernommen worden.
(20.08.21) In einem Beitrag in Issues in Science and Technology warnt Anthony Mills vom libertär-konservativ einzuschätzenden American Enterprise Institute vor einer undifferenzierten Nutzung wissenschaftlicher Fachberatung durch die Politik und hängt seine Argumentation am "Swine Flu Fiasco" (New York Times) der späten 1970er Jahre auf.
(18.08.21) Physics Today meldete Ende Juli 2021 die Auslagerung und Bündelung der Kommerzialisierungspotenziale von an 15 US-amerikanischen Forschungshochschulen gehaltenen Patenten in einem University Technology Licensing Program (UTLP).
(03.08.21) In einem Beitrag für Research Money plädiert Elicia Maine, Professorin für Innovation and Entrepreneurship und Vizepräsidentin für Forschung an der Simon Fraser University (SFU) in Burnaby im kanadischen British Columbia, für eine Neuausrichtung universitärer Forschung hin zu einer besseren Skalierbarkeit, sprich industriellen Verwertbarkeit von Erkenntnisgewinnen.
(03.08.21) Gemeinsam plädieren die derzeitigen Spitzen von White House Office for Science and Technology Policy (OSTP) und National Institutes of Health (NIH), Eric Lander, Tara Schwetz, Francis Collins und Lawrence Tabak, für eine in den NIH angesiedelte Advanced Research Projects Agency for Health (ARPA-H).
(27.07.21) Der Beitrag in Nature geht der Frage nach, wie sinnvoll die von der US-Regierung derzeit geplante Schaffung einer mit 6,5 Mrd. USD über drei Jahre ausgestatteten Advanced Research Project Agency-Health (ARPA-H) sei, durch die Ergebnisse öffentlich geförderter lebenswissenschaftlicher Forschung besser und schneller der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen sollen.
(19.07.21) In einem Beitrag für den Scientific American plädiert der Onkologe Ronald Kline für die Einrichtung eines Bundesministeriums für Wissenschaft und Technologie und argumentiert, dass ein Wildwuchs verschiedener Zuständigkeiten, Organisationseinheiten und sich teilweise überlappender Arbeitsbereiche die Effektivität des Bundes bei der Förderung von Forschung und Entwicklung (F&E) einschränke.
(09.07.21) In einem Beitrag für „The New Atlantis“ befasst sich M. Anthony Mills mit der Frage, ob die USA nun auch ein Wissenschaftsministerium brauche, nachdem Präsident Biden bereits dem Direktor des Office of Science and Technology Policy (OSTP) im Weißen Haus Kabinettsrang verliehen habe und eine Reihe erheblicher öffentlicher Neuinvestitionen in Forschung und Entwicklung beschlossene Sache zu sein scheine.
(09.07.21) Am 16. Juni befasste sich Nature mit der Frage, ob Covid-19 internationale Forschungskooperation gebremst oder im Gegenteil beschleunigt habe, wie man vielleicht angesichts der Erfolge internationaler Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Impfstoffen vermuten sollte.